Warnung der österreichischen Universitätenkonferenz

Unis brauchen mehr Geld

Die heimischen Unis brauchen mehr Geld - fordert heute neuerlich die Österreichische Universitätenkonferenz, das Gremium der 21 staatlichen Unis. Konkret 300 Millionen Euro pro Jahr, ab 2013.

Der uniko-Präsident Hans Sünkel, Rektor der Technischen Uni Graz präzisiert: "Ich betone, um auch nur den Status Quo aufrecht erhalten zu können. Sie wissen, dass in diesem Jahr in Deutschland, in Bayern und in Baden-Württenberg, das neunte Schuljahr abgeschafft wird und daher zwei Abiturentenjahrgänge gleichzeitig auf den Bildungsmarkt drängen. Das heißt, wir erwarten zusätzlich Studierende aus Deutschland in großer Zahl. Außerdem wurde die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt, aus diesem Titel heraus wird es wohl auch zusätzliche Studierend geben. Das heißt, wenn ich von 300 Millionen Euro zusätzlichem Bedarf gesprochen habe, dann ist noch gar nicht Bezug genommen auf diese Entwicklungen in Deutschland."

Ohne zusätzliches Geld sähen sich die Unis genötigt, unter Anderem Personal zu sparen - von schätzungsweise 3.000 Personen ist die Rede.

Anlass für den Aufschrei der Unis ist, dass bis Ende des Monats der Bund den Finanzrahmen für die Jahre 2012 bis 2015 beschließt; Budget-Details werden darauf aufbauend im Herbst fixiert.