Bis zu 160 zweisprachige Orte

Einigung in Kärntner Ortstafelfrage

Bei den Verhandlungen über eine Lösung in der Kärntner Ortstafelfrage hat es in der Nacht eine Einigung gegeben. Demnach sollen in Ortschaften mit einem Anteil von 17,5 Prozent slowenischsprachiger Bevölkerung zweisprachige Bezeichnungen aufgestellt werden. Das würde 150 bis 160 Orte betreffen. Nötig ist nun noch ein Gesetzesbeschluss.

Morgenjournal, 02.04.2011

Details noch offen

Die Einigung soll laut Fahrplan bis zum 30. September in Form eines Verfassungsgesetzes in Kraft sein. Das kündigten Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) und Staatssekretär Josef Ostermayer (SPÖ) nach der achtstündigen Marathon-Gesprächsrunde an.

Während Zentralverbandsobmann Marjan Sturm erklärte, er trage diesen Kompromiss persönlich mit, gab sich Ratsobmann Valentin Inzko wesentlich zurückhaltender. Er habe zugestimmt, dass diese Eckpunkte den Gremien vorgelegt werden, sagte er. Auf die Frage, ob er mit der Hürde von 17,5 Prozent leben kann, sagte er: "Ich trage viele Teile mit." In den kommenden Wochen solle es noch Feinabstimmungen geben.

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