Ausgelaufen in Pazifik
Kampf gegen verstrahlte Wassermassen
Im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima kämpft die Betreiberfirma Tepco gegen verstrahlte Wassermassen. Ein Tankfloß, Spezialschiffe, ein Netz im Meer - die Helfer setzen auf immer neue Methoden, um zu verhindern, dass sich radioaktives Wasser unkontrolliert im Pazifik ausbreitet.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal 05.04.2011
Astrid Lexer-Petermann
Belastetes Wasser im Pazifik
Derzeit pumpt der Kraftwerksbetreiber Tepco leicht belastetes Wasser in den Pazifik. Bisher sollen rund 3,4 Millionen Liter abgelassen worden sein, um in den Tanks Platz für wesentlich stärker verstrahltes Wasser zu schaffen.
Jod-Konzentration im Meer
Regierungssprecher Yukio Edano verteidigte diese Aktion heute einmal mehr. Wie japanische Medien unter Berufung auf Tepco melden, liegt die Jod-Konzentration im Meer bereits um ein millionenfaches über den zulässigen Grenzwerten. Als Reaktion darauf hat die japanische Regierung heute Obergrenzen für die Strahlenbelastung von gefangenem Fisch und Meeresfrüchten festgelegt.
Erste Ergebnisse in Fukushima
Die Bemühungen von Tepco, ein Leck am zerstörten Kraftwerk Fukushima zu schließen, zeigen unterdessen offenbar erstmals Wirkung. Die Menge an verstrahltem Wasser habe sich ein wenig verringert, berichten japanische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf den Energiekonzern.