Entschädigung für Atomopfer
Regierung hilft TEPCO
Die japanische Regierung wird der Fukushima-Betreiberfirma TEPCO finanziell helfen. Über Sonderanleihen sollen umgerechnet 43 Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufgenommen werden. Damit sollen die Opfer der Atomkatastrophe entschädigt werden.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 13.05.2011
Kontrolle über TEPCO übernommen
Die japanische Regierung übernimmt die Kontrolle über TEPCO. Damit wird die Betreiberfirma des Atomkraftwerks Fukushima vor dem Ruin gerettet. Denn allein heuer braucht TEPCO umgerechnet 8,7 Milliarden Euro, um die ausgefallene Stromproduktion durch die Katastrophe in Fukushima aufzufangen.
Hilfe für die Opfer
Die japanische Regierung hat deshalb heute beschlossen, eine staatliche Finanzierungsgesellschaft zu gründen, der Staat wird unverzinste Anleihen zur Verfügung stellen. Über Sonderanleihen sollen umgerechnet 43 Milliarden Euro aufgenommen werden. Wirtschaftsminister Banri Kaieda sagte: "Wir haben heute entscheiden Tepco zu helfen. Wir helfen aber, damit die Opfer der Katastrophe entschädigt werden können, nicht um Tepco vor dem Ruin zu bewahren."
Reaktor weiter außer Kontrolle
Die Regierung wird vorerst die Opfer der Katastrophe entschädigen. Auf das Geld warten bereits Bauern und Fischer in der Unglücksregion.
Tepco ist es bisher nicht gelungen das havarierte Atomkraftwerk in Fukushima unter Kontrolle zu bringen, aus der schwer beschädigten Atomanlage tritt noch immer Radioaktivität aus.