Auf dem Weg zur Weltspitze?

Forschung und Entwicklung in Österreich

Bis 2020 könnte die Forschungsquote in Österreich, also der Anteil der Forschungsausgaben an der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes auf rund vier Prozent ansteigen. Zu diesem optimistischen Schluss kommt die EU-Kommission in ihrem Innovationsbericht.

Diese Entwicklung könnte dann eintreten, wenn sich der Trend des vergangenen Jahrzehnts fortsetze, so die Kommission. Denn zwischen 2000 und 2010 sind die Forschungsausgaben von 1,94 auf 2,79 Prozent des Bruttoinlandsproduktes angestiegen. Das ist laut Kommission deutlich über dem EU-Durchschnitt und könnte Österreich in weiteren zehn Jahren in die Nähe der forschungsintensivsten Länder Südkorea, Japan, Schweden oder Finnland bringen.

Besonders hervorgehoben wird, dass über den ganzen Zeitraum zusammengenommen sowohl die öffentlichen als auch die privaten Forschungsausgaben angestiegen sind. Bedingt durch die Wirtschaftskrise haben in den vergangenen zwei Jahren aber die Unternehmen wieder weniger für Forschung und Entwicklung ausgegeben, das sei durch verstärktes Engagement der öffentlichen Hand kompensiert worden, heißt es.

Der österreichische Forschungsrat hat allerdings in den vergangenen Tagen davor gewarnt, dass in den nächsten Jahren die Forschungsausgaben hierzulande real stagnieren, wenn nicht sogar sinken würden.