Schmied präsentiert ihr Konzept

Pädagogische Ausbildung Neu

Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) hat Details zur geplanten Ausbildung für pädagogische Berufe präsentiert. Künftig sollen alle Pädagogen und Pädagoginnen vom Kindergarten bis zum Gymnasium eine gemeinsame akademische Ausbildung erhalten.

Mittagsjournal 30.6.2011

Spreu vom Weizen trennen

Unterrichtsministerin Claudia Schmied will bei der neuen Ausbildung von Pädagoginnen und Pädagogen schon möglichst zu Beginn die Spreu vom Weizen trennen. Es brauche Aufnahme- und Eignungsverfahren, so die Ministerin. Die Ausbildung müsse sehr stark mit der beruflichen Praxis verzahnt sein. Das Ziel müsse sein, dass die Absolventen und Absolventinnen dann auch tatsächlich in der Schule und im Kindergarten arbeiten.

Pädagogische Universitäten

Schmied will, soviel ist schon bekannt, dass es österreichweit sieben bis neun vollwertige pädagogische Universitäten in Österreich gibt. Sie sieht zwei Wege dorthin. Entweder die bestehenden Unis lösen die Lehrerbildung heraus, verselbständigen sie und übernehmen den pädagogischen Bereich von den Hochschulen.

Oder die Pädagogischen Hochschulen werden zu pädagogischen Universitäten weiterentwickelt und übernehmen die entsprechenden Teilbereiche von den Unis. Als Bildungsministerin läge ihr persönlich eine Aufwertung der pädagogischen Hochschulen natürlich näher, so Schmied.

Gleich viele Sitzenbleiber

Noch ein kurzer Blick auf das abgelaufene Schuljahr und zur Bilanz bei den Noten: die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit einem oder mehreren Nicht Genügend dürfte sich laut einer ersten Schätzung des Ministeriums nicht stark verändert haben. Sie liegt bei 65 - 70.000, könnte also etwas niedriger sein als im Vorjahr.

Ebenso der Trend bei jenen, die Sitzenbleiben. Diese Zahl dürfte bei 38 bis 40.000 liegen, was gleich viel oder etwas weniger wäre als im Jahr zuvor. Insgesamt gehen in Österreich rund 1,1 Millionen Kinder und Jugendliche zur Schule.