Debüt-CD "Distant Light"

Benjamin Schatz, Jazzklavier

Durch Louis Armstrong kam er zum Jazz: Benjamin Schatz, Jahrgang 1981, der an der Konservatorium Privatuniversität Wien Jazz-Klavier und -Komposition studiert. Im Juni 2011 brachte der gebürtige Schwabe, der eine klassische Ausbildung hat, seine Debüt-CD "Distant Light" mit Eigenkompositionen heraus.

Debüt-CD "Distant Light" von Bejamin Schatz

"Distant Light", "Little Dream Of A Lonely Rabbit", "Zada's Eyes", "Suite Part 4" (Ausschnitte).

"Meine Eltern sind beide Musiklehrer. Daher gab es immer Musik im Haus und ein Klavier, das ich in Beschlag genommen habe, als ich sechs war. Ich habe damals Melodien nachgespielt, die ich aus dem Kindergarten und aus dem TV kannte.

Es gab auch viele Schallplatten zuhause. Ich habe dann eine Aufnahme von Louis Armstrong gehört - und so bin ich ziemlich früh zum Jazz gekommen", erzählt Benjamin Schatz, gebürtiger Schwabe aus Freudenstadt, Jahrgang 1981, über seine Anfänge.

Seit Herbst 2008 absolviert er das Master-Studium Jazzklavier am an der Konservatorium Privatuniversität Wien bei Oliver Kent und wird im kommenden Herbst abschließen. Außerdem studiert er Jazz-Komposition bei Andy Middleton und wird diese Ausbildung 2013 beenden.

Begonnen hatte Schatz bereits mit vier Jahren zunächst mit Violine, mit sechs erhielt er Klavier-Unterricht.

2002 begann der junge Musiker zunächst mit dem Studium klassisches Klavier bei Tomislav Baynov an der Musikhochschule Trossingen. Danach absolvierte Schatz ein Auslandsstudium an der California State University Long Beach in Los Angeles bei Cecilia Coleman und Craig Richey.

Ab 2004 studierte er an der Musikhochschule "Felix Mendelssohn-Bartholdy" in Leipzig klassisches Klavier bei Josef Christof und Jazzklavier bei Richie Beirach, das er im Juni 2008 mit Auszeichnung abschloss.

Durch Improvisation zum Komponieren

"Ich habe ja bereits als Kind improvisiert, das aber nie aufgeschrieben. Erst in Leipzig bin ich durch Richie Beirach zum Komponieren gekommen. Er hat mich dazu bewegt, alles festzuhalten

Meine Kompositionen sind sehr melodiös, das ist mir wichtig. Es ist eine sehr reduzierte Musik, zum Teil sehr minimalistisch", erläutert Schatz.

In "JazzThing-Next Generation"

Und heuer wurde Schatz aus knapp 50 Bewerbern ausgewählt und in der Juni-Ausgabe des Magazins "JazzThing" in der Reihe "Next Generation" präsentiert.

Debüt-CD "Distant Light"

Vor drei Jahren gewann Benjamin Schatz den Hauptförderpreis beim Internationalen Jazztreffen "Generations 2008" in Frauenfeld in der Schweiz, wodurch ihm seine Debüt-CD "Distant Light", beim Schweizer Sender DRS2 produziert, ermöglicht wurde:

"Für diese Aufnahme konnte ich meine ehemaligen Leipziger Professoren Pepe Berns, Heinrich Köbberling und Johannes Enders gewinnen. Bis auf 'Four' von Miles Davis sind alle Kompositionen von mir.

Es geht bei meiner Musik viel um Farben, um Licht und Schatten. Der CD-Titel beschreibt vor allem das erste Stück sehr gut - ein Licht aus der Ferne", berichtet Schatz, dessen CD im vergangenen Juni im Wiener Jazzclub "Zwe" präsentiert wurde.

Benjamin Schatz Quartett

Derzeit plant Benjamin Schatz mit seinem neuen Quartett, das durch die CD-Einspielung entstanden ist, Konzerte in Österreich und Deutschland.

Bereits fixiert ist ein Auftritt beim Jazzfestival in Burghausen in Deutschland am 18. März 2012.

Meisterkurse für Improvisation

Und zwei Mal im Jahr gibt der vielseitige Musiker auch Meisterkurse: und zwar für Improvisation für klassische Pianisten.

Die Kurse finden jeweils im Mai und im August in Hammelburg und in Markt Oberndorf in Deutschland statt.

Erfolg mit Quartett

Derzeit arbeitet der vielseitige Musiker an einer Eigenkomposition für Klavier für sechs Hände und bereitet ein Projekt mit Andy Middleton vor.

Wie lauten seine Zukunftswünsche? "Mit meiner Band erfolgreich zu sein und natürlich möglichst viele Konzerte zu geben", so Benjamin Schatz.