Klarstellung des Aufsichtsratsschefs
Ditz zu Hypo Alpe Adria: Kein neues Staatsgeld
Der seit zwei Jahren verstaatlichte Hypo Alpe Adria Bank braucht laut einem Bericht der Nationalbank 1,5 Milliarden Euro zusätzliches Eigenkapital. Der Aufsichtsrat der Hypo, Ex-Wirtschaftsminister Johannes Ditz, bezweifelt die Höhe dieser Summe. Er stellt auch klar, dass der Steuerzahler nicht zur Kasse gebeten wird.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 03.09.2011
Teile verkaufen statt neues Steuergeld
Nicht nur rund um die Telekom herrscht derzeit Aufregung, neue Probleme gibt es auch bei der Kärntner Hypo-Alpe-Adria. Vor zwei Jahren musste der Staat die Bank übernehmen, um sie vor der Pleite zu retten. Jetzt braucht sie wieder Geld vom Staat, bis zu 1,5 Milliarden Euro Eigenkapital, schätzt die Nationalbank. Dem Aufsichtsrats-Chef, Ex-ÖVP-Wirtschaftsminister Johannes Ditz, kommt das zu hoch vor. Im Ö1-Interview stellt er klar: Der Steuerzahler wird nicht noch einmal für die Kärntner Hypo zur Kasse gebeten werden.
Der Anfang 2010 als Aufsichtsrats-Präsident bestellte Ditz spricht darüber hinaus auch seinem Vorstand das Vertrauen aus. Das frische Geld, das die Kärntner Hypo jetzt braucht, will Ditz hereinbekommen, indem Teile der Bank verkauft werden.