"Keine Prognose, aber Ziel bleibt"
Hypo erstmals wieder positiv
Die Hypo-Alpe-Adria-Group hat erstmals in einem Halbjahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Hypo-Chef Gottwald Kranebitter bleibt beim Ziel, auch übers Jahr ausgeglichen zu bilanzieren. Prognosen will er aber keine abgeben.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 17.08.2011
Hypo-Alpe-Adria-Chef Gottwald Kranebitter im Gespräch mit Paul Schiefer
"Laue Konjunktur"
Allerdings gibt Kranebitter im Ö1 Mittagsjournalinterview zu bedenken, dass man sich "einem rasch wechselnden Umfeld und einer lauen Konjunktur in Südosteuropa" gegenüber sehe. Daher gebe "man keine Prognosen ab, aber das Ziel bleibt."
Gut abgesichert
Kranebitter gibt zu, dass die Hypo-Alpe Adria noch auf sehr wackeligen Beinen steht: "Wir kommen aus der Intensivstation der Notverstaatlichung. Alles andere als eine dünne Kapitaldecke wäre da sehr erstaunlich." Mit der Republik als Alleineigentümer im Rücken und der Kooperation des Regulators zeigt sich der Banken-Chef aber optimistisch.
Rückzahlungsgrad offen
Als vordringliches Ziel nennt Kranebitter, dass von den Haftungen - mehr als 20 Milliarden Euro - nichts schlagend wird. Ob und was darüber hinaus zurückgezahlt werden kann, hänge von den Umfeldbedingungen ab. Ob das eingesetzte Steuergeld zur Gänze zurückkommt, werde man am Ende sehen, lässt sich Kranebitter auf keine fixen Versprechungen ein.