Angeblich positives Zeichen

Telefonkonferenz unerwartet kurz

Am Abend hat der griechische Finanzminister Venizelos seine Sparpläne in einer Telefonkonferenz mit EU-Kommission, dem Internationalen Währungs-Fonds und der Europäischen Zentral-Bank erläutert. Die Konferenz ist unerwartet rasch zu Ende gegangen. Im griechischen Finanzministerium zeigt man sich jedenfalls zuversichtlich, die Zusage der Finanzhilfe zu bekommen.

Morgenjournal, 20.09.2011

Einigung angeblich bald

Nach der zweieinhalb Stündigen Telefonkonferenz ließ das Finanzministerium verlauten, die Gespräche seien produktiv und substantiell gewesen. Dieser Satz allein reichte, dass die Börse in New York ihre Verluste halbierte. Tatsächlich weiß aber niemand genau, was zwischen Griechenlands Finanzminister Venizelos und den Experten des Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Union besprochen wurde. Angeblich ist man einander so nahe gekommen, dass eine telefonische Einigung morgen oder übermorgen möglich ist.

EU pocht auf Vereinbarungen

Konkret geht es um das grüne Licht für die nächste Überweisung von acht Milliarden Dollar, die nur genehmigt werden soll, wenn Griechenland seine Sparziele einhält. Weil die Wirtschaft rapide schrumpft, gehen allerdings auch die Steuereinnahmen zurück. Griechische Zeitungen behaupten, die Geldgeber wollen 20.000 Beamte entlassen, Heizölpreise erhöhen und Beamtenpensionen weiter reduzieren. Die Europäische Kommission sagt, es geht einzig und allein darum, dass einmal vereinbarte Ziele auch eingehalten werden.