Aber wenig rosige Aussichten

Infineon mit Rekordumsatz

Der Halbleiterkonzern Infineon Österreich hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordumsatz von 1,3 Milliarden Euro erzielt und den Standort Villach weiter ausgebaut. Für das kommende Jahr ist Infineon weniger optimistisch, unter anderem wegen der sich eintrübenden Wirtschaftslage in Europa.

Abendjournal, 12.12.2011

Gutes Jahr 2011

Halbleiter-Chips von Infineon Österreich steuern in vielen Autos die Sicherheitsairbags und überwachen den Reifendruck, und sie sind in Elektrofahrzeugen, Reisepässen oder Führerscheinen zu finden. Die Nachfrage nach diesen Hightech-Produkten ist zuletzt weltweit gestiegen, davon hat Infineon Österreich profitiert und 1,3 Milliarden Euro umgesetzt; 200 Millionen Euro wurden in den Ausbau des Produktionsstandorts Villach investiert, wo rund 2.000 Mitarbeiter beschäftigt sind.

Infineon Österreich-Chefin Monika Kircher-Kohl sagt, man habe den Aufschwung im Halbleitermarkt überdurchschnittlich gut nutzen können.

Trübe Aussichten

Der Ausblick auf das kommende Jahr fällt unter anderem wegen der Schuldenkrise in Europa eher zurückhaltend aus. Positiv sei aber, dass Infineon weltweit gut aufgestellt sei, daher werde man trotz der Konjunkturflaute in Europa von aufstrebenden Regionen wie Asien profitieren, so Kicher-Kohl.

Ein Mitarbeiterabbau sei nicht geplant, im Gegenteil, der Standort Villach werde weiter ausgebaut, sagt Kircher-Kohl.

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