Anwälte für mehr Hilfen
Kindeswegnahmen: Beistände gefordert
Zu viele Kinder leben in Heimen, oder sind bei Pflegeltern untergebracht. Kinder- und Jugendanwälte fordern jetzt Maßnahmen, um die Zahl geringer zu halten. Sie schlagen vor, jedem Kind einen Beistand zuzuweisen. Außerdem regen sie eine Studie an, um die Sinnhaftigkeit der Kindeswegnahmen zu untersuchen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 16.12.2011
Rund 11.000 Kinder in Österreich leben bei Pflegeeltern, in Heimen oder Wohngemeinschaften. Aber die Hälfte der Heimunterbringungen ist nicht zielführend, schätzt der Sprecher der österreichischen Sozialarbeiter. Auf seine aufsehenerregenden Aussagen im Ö1-Morgenjournal reagieren nun mehrere Kinder- und Jugendanwältinnen. Sie fordern ein Maßnahmenpaket für Kinder, die nicht bei ihren Eltern leben dürfen oder können. Konkret: Einen Kinderbeistand für jedes Kind, raschere Gerichtsverfahren bei Kindeswegnahmen und eine Studie über die Sinnhaftigkeit der Kindesabnahmen.