Interventionen bei Medien

Druck auf Wulff wächst

Bundespräsident Wulff gerät immer mehr unter Druck. Die Opposition verschärft den Ton gegen ihn in der Affäre um einen Privatkredit und die Berichterstattung darüber, die Wulff offenbar versucht hat zu verhindern. Er soll das nicht nur bei der Bildzeitung sondern auch bei anderen Medien probiert haben. Von Wulff selbst ist dazu nichts zu hören.

Abendjournal, 03.01.2012

Aus Berlin,

Wulff schweigt

Es herrscht noch immer eisernes Schweigen im Schloss Bellevue - dem Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten. Aber rund um Christian Wulff wird die Kritik immer lauter - die Schonfrist sei vorbei, tönt es aus der oppositionellen SPD - und auch vom Koalitionspartner FDP heißt es, Wulffs Verhalten entspreche nicht der Größe eines Präsidenten.

Merkel wartet ab

Solange aber auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zu der Affäre schweigt, so lange wird sich der Bundespräsident noch im Amt halten können, heißt es hier in Berlin.

Interventionen bei Bild-Zeitung

Mittlerweile werden auch immer neue Vorwürfe laut - so soll Bundespräsident Wulff bereits im Sommer versucht haben, durch Intervention einen Artikel in der Welt am Sonntag zu verhindern. Gestern war bekannt geworden, dass Wulff der Bild- Zeitung mit strafrechtlichen Konsequenzen gedroht hat, sollte das Blatt einen kritischen Artikel veröffentlichen.