Vor Finnland und Deutschland
Studie: Österreich ist größter Euro-Profiteur
Sämtliche Länder der Euro-Zone profitieren einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey zufolge von der europäischen Gemeinschaftswährung. Größter Profiteur ist demnach Österreich. Auf Rang zwei liegt Finnland gefolgt von Deutschland.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 10.01.2012
Hauptprofiteur
Österreich ist Hauptprofiteur der Eurozone gemessen an der Wirtschaftsleistung. Wirtschaftliche Effekte, die dem Euro zugerechnet werden, erhöhten die heimische Wirtschaftsleistung allein im Jahr 2010 um 22 Mrd. Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey.
Das zusätzliche Wachstum wird mit intensiverem Handel, niedrigeren Zinskosten und dem Wegfall von weiteren Kosten, unter anderem für die Absicherung von Währungsrisiken, begründet.
Wohlstand vermehrt
Die gemeinsame Währung hat im Jahr 2010 laut McKinsey den Wohlstand der 17 Euroländer um insgesamt 332 Mrd. Euro vermehrt. Allein 165 Mrd. Euro entfallen auf Deutschland, das sind 6,4 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Verhältnis zur eigenen Wirtschaftsleistung haben Österreich (7,8 Prozent) und Finnland (6,7 Prozent) aber noch stärker vom Euro profitiert. Auch für Krisenländer wie Portugal oder Griechenland wäre die Wirtschaftsleistung 2010 ohne Mitgliedschaft in der Eurozone geringer ausgefallen, so die Studienautoren.