Familie ruiniert
Schlecker verkauft Auslands-Geschäft
Die etwa 3.000 Mitarbeiter von Schlecker Österreich müssen weiter um ihre Zukunft bangen. Um die insolvente deutsche Drogeriekette zu retten, soll das Auslands-Geschäft verkauft werden. Während die Konzernerbin Meike Schlecker erklärt hat, ihre Familie sei durch die Insolvenz auch persönlich ruiniert, bekommt die Drogeriekette in Deutschland noch eine Chance.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 30.01.2012
Aus Berlin,
"Es ist nichts mehr da"
Der Firmengründer Anton Schlecker habe sein gesamtes Vermögen in die Rettung der Drogeriemarktkette gesteckt - jetzt sei nichts mehr da - so dessen Tochter Meike Schlecker heute in der ersten Pressekonferenz des Unternehmens seit mehr als 20 Jahren.
Firma existiert weiter
Die beiden Kinder von Anton Schlecker sollen das Unternehmen über die Insolvenz retten - das bereits vorher begonnene Sanierungsprogramm könne fortgeführt werden - so der Insolvenzverwalter Ardnt Geiwitz. Die Schlecker-Lieferanten haben unterdessen die weitere Belieferung der Handelskette zugesichert, so Geiwitz.
Österreich-Arm vor Verkauf
Schlecker Österreich mit seinen 970 Filialen und 3.000 Mitarbeitern befindet sich zwar nicht in der Insolvenz - soll aber verkauft werden, um die Forderungen der Gläubiger bedienen zu können. Experten sehen die Zukunft von Schlecker Österreich kritisch - bisher hat die Zentrale in Deutschland IT-Kosten und Einkauf übernommen - fällt dies weg, könnte das Unternehmen in Österreich keine schwarzen Zahlen mehr schreiben, heißt es bei Branchenkennern.
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