Topthema beim Sicherheitsgipfel

Angst vor Eskalation des Iran-Konflikts

Der Konflikt zwischen dem Iran und Israel sowie dem Westen spitzt sich zu. Dass es ernst ist, zeigt sich auch auf der Sicherheitskonferenz in München. Die meisten Teilnehmer warnen vor einer Eskalation und begrüßen scharfe Sanktionen gegen den Iran.

Mittagsjournal, 4.2.2012

Aus München berichtet Johannes Marlovits.

Sanktionen als richtiger Weg

Wen auch immer man zum Iran hier in München befragt – die Besorgnis ist groß. Offenbar zu recht. Denn mitten in die Sicherheitskonferenz platzt die Meldung, dass der Iran die Öllieferungen an einige Länder in der EU einstellen will. Die Regierung in Berlin hat sich darauf vorbereitet, will aber an ihrer Haltung gegen den Iran festhalten. Denn so groß die Besorgnis ist, so groß ist auch die Hoffnung und der Glaube, dass scharfe Sanktionen gegen den Iran der richtige Weg seien, wie etwa der deutsche Außenminister Guido Westerwelle erklärt.

Krieg verhindern

Eine nukleare Bewaffnung des Irans wäre eine Gefährdung der Sicherheitsarchitektur der Welt insgesamt, so Westerwelle. Gleichzeitig warnt er vor einer Eskalation der Worte – ein Krieg müsse verhindert werden. Denn zu hoch wäre das Risiko, ist auch der österreichische Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) überzeugt. "Das würde einen Flächenbrand auslösen, der vielleicht nicht mehr zu stoppen wäre", so Darabos. Einen solchen will wohl niemand, auch nicht Israel oder die USA. Aber das Atomprogramm des Iran geht den Amerikanern schon zu weit. Deshalb will auch die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton den schärfsten Sanktionen, die bisher gegen den Iran verhängt wurden, noch eine Chance geben, weil der Iran einfach nicht den Forderungen des Westens nachkommen will.

Besorgnis wächst weiter

Aber werden die Sanktionen, die den Iran vor allem Wirtschaftlich treffen sollen, tatsächlich ihre erhoffte Wirkung zeigen? Frank Walter Steinmeier von der SPD und ehemaliger Außenminister von Deutschland glaubt dies schon, weist aber darauf hin, dass der Iran mit Gegendruck und Drohgebärden antworte. Ähnlich sieht das der amerikanische Senator Joe Liebermann: "Meine Hoffnung ist, dass die Sanktionen die iranische Führung zur Vernunft bringen werden." Derzeit sieht es noch nicht danach aus. Experten glauben, dass Israel mit seiner Drohung den Iran angreifen zu wollen, vor allem bewirken will, dass der Westen den Druck auf den Iran erhöht, damit genau dieser Angriff verhindert wird. Der Westen tut dies auch. Der Iran wehrt sich noch - ebenfalls mit wirtschaftlichen Mitteln, wie offenbar dem Stopp von Öllieferungen. Die Besorgnis über die Situation mit dem Iran hier bei der Sicherheitskonferenz ist noch ein Stück größer geworden.

Besorgnis wächst weiter

Aber werden die Sanktionen, die den Iran vor allem Wirtschaftlich treffen sollen, tatsächlich ihre erhoffte Wirkung zeigen? Frank Walter Steinmeier von der SPD und ehemaliger Außenminister von Deutschland glaubt dies schon, weist aber darauf hin, dass der Iran mit Gegendruck und Drohgebärden antworte. Ähnlich sieht das der amerikanische Senator Joe Liebermann: "Meine Hoffnung ist, dass die Sanktionen die iranische Führung zur Vernunft bringen werden." Derzeit sieht es noch nicht danach aus. Experten glauben, dass Israel mit seiner Drohung den Iran angreifen zu wollen, vor allem bewirken will, dass der Westen den Druck auf den Iran erhöht, damit genau dieser Angriff verhindert wird. Der Westen tut dies auch. Der Iran wehrt sich noch - ebenfalls mit wirtschaftlichen Mitteln, wie offenbar dem Stopp von Öllieferungen. Die Besorgnis über die Situation mit dem Iran hier bei der Sicherheitskonferenz ist noch ein Stück größer geworden.