Ließ sich Wulff weiteren Hotelaufenthalt zahlen?

Neue Vorwürfe gegen deutschen Präsidenten

In Deutschland gibt es neue Aufregung um einen reichen Freund und Gönner des heutigen Bundespräsidenten Christian Wulff. Ein gemeinsamer Urlaub vor vier Jahren, dessen Spuren nun offenbar vertuscht werden sollten, bereitet dem Bundespräsidenten neue politische Probleme.

Mittagsjournal, 8.2.2012

Mittagsjournal, 8.2.2012

Bezahlter Urlaub auf Sylt?

Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung soll Wulff mit seiner heutigen Ehefrau Bettina vom 31. Oktober bis 3. November 2007 im "Hotel Stadt Hamburg" auf Sylt übernachtet haben.

Der Preis für die Suite habe 258 Euro pro Nacht betragen. Gebucht und bezahlt habe der mit Wulff befreundete Filmunternehmer David Groenewold.

Am 16. Januar 2012, gut einen Monat nach dem ersten Bericht über die Wulff-Affären, habe Groenewold in dem Hotel angerufen und die Hotelangestellten zu Stillschweigen über den Vorgang gebeten, wie "Bild" meldete.

Wulff bestreitet Vorwurf

Wulffs Anwalt erklärte, dass Groenewold den Aufenthalt in dem Hotel für Wulff organisiert habe, dass Wulff die Kosten aber erstattet habe: "Herr Groenewold hatte die Hotelkosten verauslagt", erklärte Lehr.

"Herr Wulff erstattete Herrn Groenewold die verauslagten Kosten des Aufenthalts in den Räumlichkeiten des Hotels Stadt Hamburg." Die Zahlung sei "in bar" erfolgt, fügte der Anwalt hinzu.