Für Aufklärung in U-Ausschuss
Opposition schießt sich auf Beyrer ein
ÖIAG-Chef Markus Beyrer sieht kein Problem, dass er in seiner früheren Funktion als Generalsekretär der Industriellenvereinigung diverse Jagd- und Essens-Einladungen der Telekom angenommen hat. Die Oppositionsparteien sehen die Rolle Beyrers kritischer. Sie verlangen, dass er in den Korruptions-Untersuchungsausschuss ins Parlament vorgeladen wird.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 24.02.2012
Helga Lazar, Paul Pant
Grüne: Unvereinbarkeit
Werner Kogler, Vizeklubchef der Grünen will noch nicht von Rücktritt sprechen, sieht allerdings eine klare Unvereinbarkeit. Beyrer spiele sich als Aufklärer in der Telekom-Affäre. Er solle sich zurückziehen und müsste durch jemand Unabhängigen ersetzt werden.
BZÖ: Beyrer abberufen
Das BZÖ hat bereits gestern die Vorladung des ÖIAG-Chefs in den Untersuchungsausschuss gefordert. Heute legt Stefan Petzner nach: Beyrer sei von der Regierung eingesetzt und könne damit auch jederzeit abberufen werden. Vor allem weil er die Vorwürfe nicht entkräften konnte.
FPÖ legt sich nicht ganz fest
Für Walter Rosenkranz von der FPÖ ist Markus Beyrer als ÖIAG-Chef weiterhin tragbar, da die Vorfälle in der Telekom vor dessen Zeit passiert wären. An der Unbefangenheit Beyrers zweifelt aber auch er.