Verdacht auf Preisabsprachen

Hausdurchsuchungen bei REWE

Beim Handelsriesen Rewe International in Wiener Neudorf laufen Hausdurchsuchungen wegen des Verdachts von Preisabsprachen. Die Bundeswettbewerbsbehörde vermutet unter anderem direkte Absprachen mit Konkurrenten.

Abendjournal, 28.2.2012

Durchsuchungen seit Montag

Der Handelskonzern Rewe International, zu dem die Ketten Billa, Merkur, Bipa, Penny und Adeg gehören, hat gestern und heute unliebsamen Besuch von der Bundeswettbewerbsbehörde bekommen. Seit gestern finden in der Unternehmenszentrale in Wiener Neudorf wegen des Verdachts auf Preisabsprachen Hausdurchsuchungen statt.

Die Wettbewerbsbehörde vermutet sowohl Absprachen mit Lieferanten als auch mit Konkurrenten. Rewe-Sprecherin Corinna Tinkler bestätigt die Untersuchungen ohne Details zu nennen.

"Begründeter Verdacht"

Details nennt auch die Wettbewerbsbehörde mit dem Hinweis auf ein laufendes Verfahren nicht, nur so viel: es gebe den begründeten Verdacht auf Preisabsprachen im Lebensmitteleinzelhandel. Von den Mitbewerbern Spar, Hofer und Zielpunkt will niemand etwas zu den Hausdurchsuchungen sagen.

Sollte sich der Verdacht auf Preisabsprachen erhärten, würde die Bundeswettbewerbsbehörde eine Anzeige beim Kartellgericht einbringen. Den Beschuldigten drohen in diesem Fall hohe Geldstrafen.

Übersicht

  • Handel