Kopf attackiert Staatsanwaltschaft
Causa Amon: Verschwörungstheorie in der ÖVP
Die Staatsanwaltschaft hat die Aufhebung der Immunität des ÖVP-Frantionsführers im Korruptions-Untersuchungsausschuss Werner Amon beantragt. ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf attackiert die Staatsanwaltschaft. Justizminsterin Beatrix Karl weist das zurück, der Rest der ÖVP schweigt.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 14.03.2012
Kopf spricht von einer Schweinerei
Die geplante staatsanwaltschaftliche Befragung des ÖVP-Abgeordneten Werner Amon erhitzt die Gemüter der Volkspartei. Hörbar aber nur beim ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf: "Da jetzt den Werner Amon anzupatzen ist wirklich eine Schweinerei," sagt der ÖVP-Klubobmann nach Bekanntwerden des Auslieferungsantrags der Staatsanwaltschaft. Karlheinz Kopf sieht darin eine Verschwörung, weil Werner Amon die Staatsanwaltschaft im Fall Kampusch kritisiert hat. In der ZiB 2 spricht Karlheinz Kopf dann von schwarzen Schafen in der Staatsanwaltschaft. Dafür erhält der ÖVP-Klubobmann eine parteiinterne Rüge.
Karl weist Verschwörungstheorie zurück
Justizministerin Beatrix Karl richtet ihrem Parteikollegen in einer Aussendung aus, sie halte nichts von Verschwörungstheorien und fordert, die Staatsanwälte, die gute Arbeit leisten, in Ruhe arbeiten zu lassen. Sie verbitte sich daher jede Einmischung von außen, heißt es generell von der Justizministerin Beatrix Karl von der ÖVP. Inhaltlich gibt es keinen Kommentar, weil sich die Justizministerin nicht zu Einzelfällen äußere - generell nicht und deshalb auch hier nicht. Keine Stellungnahme gibt es von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, schweigsam gibt sich auch ÖVP-Parteiobmann Michael Spindelegger zur Causa Werner Amon und der heftigen Reaktion des ÖVP-Klubobmanns.