Opposition skeptisch
Syrien: Feuerpause hält vorerst
In Syrien ist Donnerstagfrüh der vom Ex-UNO-Chef Kofi Annan vermittelte Waffenstillstand in Kraft getreten. Bis zum Abend hat sich die Armee weitgehend daran gehalten. Ihre Panzer und schweren Geschütze hat sie allerdings nicht abgezogen. Die Opposition bleibt daher skeptisch, dass die derzeitige Ruhe von Dauer ist.
27. April 2017, 15:40
Abendjournal, 12.4.2012
"Sechs-Punkte-Plan umsetzen"
Die Lage sei jetzt "relativ ruhig", sagte der frühere UNO-Generalsekretär dem mächtigsten UNO-Gremium hinter verschlossenen Türen. "Die Einstellung der Feindseligkeiten scheint zu halten." Syrien erlebe "einen seltenen Moment der Ruhe", er könne deshalb schnell wieder in das Land reisen, um einen politischen Dialog anzustoßen. Sowohl Opposition wie Regierung hätten nun die Pflicht, den Sechs-Punkte-Plan vollständig umzusetzen.
UNO-Beobachter nach Syrien?
UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon kündigte unterdessen die erneute Entsendung des norwegischen Generals Robert Mood nach Damaskus zur Vorbereitung einer möglichen UNO-Beobachtermission in dem Land an. Die Zusammenarbeit mit dem UNO-Sicherheitsrat für eine "schnellstmögliche" Entsendung einer etwaigen UNO-Beobachtermission laufe. Die NATO zeigte sich indes "zutiefst besorgt" über die Lage in Syrien und rief Präsident Bashar al-Assad zur Einhaltung der Waffenruhe auf.