Wie Firmen die Online-Plattform nützen

Unternehmen auf Facebook

Jeder glaubt, dass er dabei sein muss - darin besteht im Moment der Erfolg von Facebook. Nicht nur Privatpersonen nutzen die Online-Plattform, sondern auch Firmen. Viele Unternehmen sind in dem sozialen Netzwerk mit einer Facebook-Seite vertreten, um das Soziale Netzwerk für Werbung zu nutzen.

Morgenjournal 18.5.2012

Kommunikation mit Kunden

Auf Facebook lacht einem sogar das "Ja Natürlich"-Schweinderl entgegen. Mehr als 40.000 Menschen "gefällt das" - sie haben den Like-Button auf der Seite gedrückt. "Ja natürlich" ist die Bio-Marke des Handelskonzerns Rewe. Seit drei Jahren hat er eine eigene Seite auf Facebook. Dahinter steckt eine gezielte Strategie, erklärt Ulli Cecerle-Uitz, die für den Auftritt verantwortlich ist. Die Zeiten des Frontalmarketings seien vorbei, Kommunikation mit und Information für den Kunden zu bieten sei heute wichtiger denn je, so Cecerle-Uitz.

Auftritt ist eine finanzielle Investition

Der Schweizer Facebook-Marketing-Experte Thomas Hutter bestätigt, dass eine eigenständige Strategie von Firmen auf der Online Plattform wichtig ist. Wer nicht investiert, wird aber keinen Erfolg haben. Ein erfolgreicher Facebook-Autritt kostet Geld. Beratung und Programmierung müssen ebenso finanziert werden, wie die täglichen Inhalte, die auf der Seite erschienen sollen, sagt Hutter. Bei Rewe arbeiten neben Cecerle-Uitz zwei weitere Kolleginnen jeden Tag an dem Facebook und Twitter-Auftritt des Unternhemens. Laut Cecerle-Uitz werde jeder Kommentar auf der "Ja natürlich" Seite beantwortet. Denn nichts sei mehr wert als die Aufmerksamkeit der Nutzer, so die Social Media Managerin.

Kostenpflichtige Seite

An Facebook kommt heute keine Firma mehr vorbei, der Meinung ist auch Judith Denkmayr. Sie bietet professionelle Social-Media-Angebote an und ist überzeugt, dass Facebook auch nach dem Börsengang der Dreh- und Angelpunkt der Online-Auftritte sein wird. Allerdings müssten Firmen damit rechnen, in der Zukunft für ihre Facebook-Seiten eine Gebühr zahlen zu müssen, sagt Denkmayr. Für den privaten Nutzer bleibe alles gratis, denn der ist das eigentliche Produkt, das verkauft wird.

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