Weltbank will Griechenland helfen

Die Weltbank hat einen neuen Chef. Der aus Korea stammende US-Amerikaner Jim Yong Kim hat in Washington bei seinem Amtsantritt gesagt, die Weltbank wolle Griechenland helfen. Das ist ein Kurswechsel, denn die Weltbank hat bisher Entwicklungsländern geholfen, nicht Industriestaaten.

Morgenjournal, 3.7.2012

Angebot, falls Athen bittet

Der alte Weltbankchef Robert Zoellik war vehement dagegen, Griechenland zu helfen. Jim Yong Kim, der neue Chef, sieht das anders. Er sagt, die Weltbank habe viel Erfahrung damit, Ländern in finanziellen Schwierigkeiten zu helfen, etwa beim Steuerneintreiben, bei der Reform von Sozialsystemen oder beim Kampf gegen die Korruption. Davon könnten auch Länder wie Griechenland oder Portugal profitieren. Also wenn Griechenland zum Beispiel um Hilfe bittet, würde die Weltbank sich das überlegen. Ob es dazu kommt, wissen wir nicht, für die Weltbank wär e es jedenfalls auch ein neues Geschäft.

Sorgen wegen finnischen Vetos

Sorgen wegen finnischem Veto
Die gerade erst am EU-Gipfel zugesagte schnelle Hilfe für Spanien und Italien scheint zu wackeln, Finnland will ein Veto einlegen. Finnland will nicht, dass der neue Rettungsschirm ESM direkt spanische und italienische Staatsanleihen kaufen kann, diese Art von Hilfe sei ineffizient. Auch die Niederlande sind skeptisch Aber diese Maßnahmen müssen einstimmig beschlossen werden. Die Finanzmärkte haben darauf zuerst negativ reagiert. Der Euro hat nachgegeben, aber jetzt dominiert ein anderer Gedanke an der Börse. Es geht wieder bergauf, weil Investoren hoffen, dass die US-Notenbank der Wirtschaft wieder unter die Arme greifen könnte.