Hitzewelle: Siesta statt Klimaanlage

Die derzeitige Hitzewelle in Österreich - speziell in der Osthälfte - ist für viele Menschen belastend. Abseits von Extremtemperaturen tagsüber machen vor allem die warmen Nächte in den Großstädten zu schaffen. In Wien etwa ist es bereits die neunte Nacht in Folge, wo die Temperatur nicht unter 20 Grad gesunken ist. Umweltmediziner plädieren für eine Besinnung auf traditionelle Verhaltensregeln statt auf zusätzliche Klimaanlagen.

Morgenjournal, 7.7.2012

Wiener Klima wie in Südeuropa

Klimaforscher sind sich sicher, dass Extremwetterlagen, wie wir sie derzeit in Österreich haben mit Temperaturen bis zu 38 Grad in Zukunft mehr werden. Das bedeutet, dass das Leben im Belastungsklima der Großstädte zukünftig noch schwieriger wird. Umweltmediziner Hans Peter Hutter vergleicht das Klima etwa im Großraum Wien bereits mit der Situation in den Städten Südeuropas. Deshalb sollte man ähnlich wie dort Arbeitszeiten in die Früh und den Nachmittag verlegen.

Klimaanlagen der falsche Weg

Statt den Lebensstil dem sich veränderten Klima anzupassen, vielleicht sogar die Siesta einzuführen, setzt man hierzulande in den letzten Jahren zunehmend auf Klimaanlagen, die falsche Maßnahme und kontraproduktiv meint Hans Peter Hutter. Denn, je mehr Klimaanlagen eingesetzt werden, desto mehr CO2-Ausstoß, desto rascher der Klimawandel.

Statt zu vieler Klimaanlagen plädiert Hutter auf eine Besinnung auf einfache Verhaltensmaßnahmen: regelmäßige Flüssigkeitszufuhr und Lüften nur zu den Randzeiten - also in der Früh und am Abend.

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