Notfalls Schließung möglich
Mikl-Leitner schaltet sich in Causa Saualm ein
Nach Berichten über Missstände im Asylwerberheim Saualm hat sich nun auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) eingeschaltet. Sollte es tatsächlich Missstände geben, müsse das abgestellt werden, fordert die Ministerin. Notfalls soll das Heim geschlossen werden. Mikl-Leitner verlangt jedenfalls Aufklärung, die ihr der zuständige Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) zugesagt habe.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 7.8.2012
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) im Gespräch mit Andreas Jölli
Dörfler sagt Kooperation zu
Dörfler habe ihr gesagt, dass er über keinerlei Missstände informiert sei, sagte Mikl-Leitner im Ö1-Mittagsjournal. Dörfler habe Mikl-Leitner versichert, die Vorwürfe prüfen zu lassen und sie darüber schriftlich zu informieren. Diese Information erwarte sie in den nächsten Tagen, sagte Mikl-Leitner.
Sollten sich die Berichte über die Missstände in dem Asylwerberheim bewahrheiten, würde zunächst die Bezirksverwaltungsbehörde einschreiten. Diese sollte eine Weisung geben, damit es zu einer Besserung kommt.
Schließung möglich
Ihr persönlich sei es wichtig, dass die Asylwerber menschenwürdig untergebracht sind und Unterkunft und Verpflegung professionell funktioniert, betonte Mikl-Leitner.
Der Bund zahle 75 Prozent der Kosten - "hier muss die Leistung natürlich passen", forderte die Innenministerin. Sollte eine Besserung der Zustände ausbleiben, wäre eine Schließung der "Saualm" zu überlegen, sagte Mikl-Leitner.