Chronisch krank durch Pestizide im Essen

Obst und Gemüse in der EU weisen laut der Umweltschutzorganisation Global 2000 hohe Belastungen durch hormonell wirksame Chemikalien auf. Bei einer gemeinsamen EU-weiten Analyse mit dem "Pesticide Action Network" (PAN) haben die Tester bei einzelnen Lebensmitteln gleich bis zu 30 verschiedene Pestizidrückstände gefunden.

Mittagsjournal, 16.8.2012

Essen Sie fünf mal am Tag Obst und Gemüse! Diesen Ratschlag geben Ernährungsexperten immer wieder, denn Vitamine, Spurenelemente und Ballaststoffe sind wesentlich zur Erhaltung unserer Gesundheit. Fünf Mal Obst und Gemüse kann aber auch bedeuten, fünf Mal Pestizidgifte. Das meiste Obst und Gemüse wächst nämlich in riesigen Agrokulturen und wird dort mit Pflanzenschutzmitteln aller Art besprüht. Eine jetzt in Wien präsentierte Studie des europäischen Pestizid-Netzwerkes gemeinsam mit der Umweltorganisation Global 2000 zeigt, dass viele Obst- und Gemüsesorten Pestizid-Rückstände aufweisen. Rückstände, die sich sogar auf unser Hormonsystem gefährlich auswirken.

An der Spitze der Negativliste: Kopfsalat, Paradeiser, Gurken und Lauch. Die Umweltschutzorganisation rät den Konsumenten, Obst und Gemüse nur mehr aus biologischen Anbau zu kaufen.

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