"Als wollte man eine tote Kuh melken"

Trotz aller Verhandlungen der Griechen in Brüssel und der EU in Athen ist für die Menschen in Griechenland der Austritt aus dem Euro nicht mehr das große Schreckensszenario. Die Sparbemühungen scheitern zunehmend am Mangel an Substanz.

Mittagsjournal, 20.8.2012

Alkyone Karamanolis in Athen im Gespräch mit Wolfgang Wittmann.

Schulden wachsem trotzdem

Viele glauben, es könnte gar nicht mehr schlimmer kommen. Es stehen aber weitere Kürzungen bei Löhnen und Pensionen bevor. Die Schulden wachsen dennoch, weil es wegen der anhaltenden Rezession weniger Steuereinnahmen gibt. Noch mehr sparen geht kaum mehr, es ist, als wollte man eine tote Kuh melken. Und es wird von Monat zu Monat schlimmer. Die Auswirkungen der Armut werden immer sichtbarer, und so wird es immer schwieriger, das Land zu sanieren.