Raiffeisen: Positive Halbjahresbilanz
Raiffeisen hat als letzte der heimischen Großbanken ihre Bilanz für das erste Halbjahr vorgelegt, und sie ist positiv. Der größte Teil des Gewinns, an die 700 Millionen Euro, kommt von der Raiffeisenbank International, die besonders in Osteuropa aktiv ist. RBI-Chef Herbert Stepic sieht das Institut auf Kurs - trotz Problemen mit notleidenden Krediten.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 29.8.2012
RBI-Chef Herbert Stepic im Gespräch mit
10 Prozent notleidende Kredite
Stepic bezeichnet das Ergebnis als hervorragend, als Problem sieht er die notleidenden Kredite in der Summe von 1,2 Milliarden Euro. Sie stammten vor allem von jenen Großunternehmen, die jetzt wegen der fortgesetzten Krise "nicht mehr mitkommen". Den Anteil dieser "non-performing loans" beziffert Stepic "ziemlich hoch" mit 9,8 Prozent. Dennoch erziele man höhere Kapitalrenditen als die Konkurrenz, das zeige, dass das Geschäftsmodell passt.
Krise bis 2015
Stepic erwartet, dass die Krise noch bis ins Jahr 2015 andauert. So viel Zeit sei für die Strukturänderungen in den Randländern Europas und für deren Akzeptanz durch die Märkte notwendig. Aber der RBI-Chef ist positiv gestimmt, "weil sich die Lösungen abzeichnen".