Debatte um Pendlerpauschale
Die Regierung debattiert über eine Reform der Pendlerpauschale. Die SPÖ drängt bei der Umstellung auf einen kilometerabhängigen Steuerbonus. SP-Finanzstaatssekretär Andreas Schieder will die Reform möglichst mit Jahresbeginn wirksam werden lassen. Die ÖVP ist zurückhaltender.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 31.10.2012
Mehr als 1 Million Pendler betroffen
Beide wollen – nur wann? Die Rede ist von ÖVP und SPÖ und den Pendlern. Die SPÖ will statt der Pendlerpauschale – also statt des Freibetrags – einen fixen Absetzbetrag. So wäre die Höhe des Steuerbonus von der Einkommenshöhe entkoppelt. Die ÖVP hat noch keine Eckpunkte verkündet. Der ÖVP-Arbeitnehmerbund ÖAAB hat sich zuletzt allerdings für eine Pendlerförderung von 40 Euro pro Jahr und Kilometer Fahrstrecke zum Arbeitsplatz ausgesprochen. Auto-Pendler würden damit abhängig von der Wegstrecke bis zu 2.600 Euro jährlich bekommen, Öffi-Benutzer bis zu 1.400 Euro.
Auch beim Zeitpunkt spießt es sich. Die SPÖ will die Reform mit Jahresbeginn, die ÖVP "so rasch wie möglich". Mehr als eine Million Pendler nehmen derzeit den Freibetrag in Anspruch, das entspricht einem Viertel der Arbeitnehmer.