US-Wahl: Obama oder Romney
Heute, am 6. November, wie immer an einem Dienstag, ist es soweit. Die US-Bürgerinnen und Bürger bestimmen, wer in den nächsten vier Jahren Präsident sein wird. Der demokratische Amtsinhaber Barack Obama, der erste schwarze im Weißen Haus, oder sein republikanischer Herausforderer Mitt Romney. Das Rennen wird knapp, meinen Beobachter.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 6.11.2012
Knappes Rennen
Heute sind die Wähler am Zug. Rund 120 Millionen Amerikaner, so die Schätzungen, werden heute entweder für Präsident Barack Obama oder seinen Kontrahenten Mitt Romney stimmen. Bis zuletzt sagen die Umfragen ein knappes Rennen voraus, mit einem leichten Vorteil für Obama. Von einer sicheren Wiederwahl kann der Präsident aber nicht ausgehen. Jetzt ist für die Kandidaten warten angesagt, während die Wähler das Wort haben.
Anwälte für Ernstfall in Stellung
Vor den Wahllokalen haben sich inzwischen, wie üblich, lange Warteschlangen gebildet. Seit elf Uhr unserer Zeit sind sie geöffnet, die letzten schließen in Hawaii und Alaska morgen um sechs Uhr früh unserer Zeit. Ungefähr um diese Zeit wird man wissen, wie das Rennen gelaufen ist. Vorausgesetzt natürlich, dass alles glatt geht und alle Bundesstaaten sowie die Hauptstadt Washington DC ein eindeutiges Ergebnis erbracht haben. Sowohl die Demokraten von Präsident Obama als auch die Republikaner von Romney haben aber Massen von Anwälten, vor allem in den wichtigen Swing-States, in Stellung gebracht, um bei der geringsten Chance eine Wahlanfechtung einzubringen. Das Jahr 2000 mit dem Kampf ums Nachzählen der Stimmen in Florida ist noch allen gut in Erinnerung.