EU-Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit

Weitgehend positiv sind die ersten Reaktionen auf die heute präsentierten Vorschläge der EU-Kommission zur Bekämpfung der Jugendarbeits-losigkeit. Die EU-Staaten sollen allen arbeitslosen Jugendlichen nach spätestens vier Monaten eine Beschäftigung anbieten. Europaabgeordnete aus allen politischen Lagern begrüßen diese so genannte "Jugend-Job-Garantie".

Österreichs Lehrlingsausbildungsgarantie steht Pate für das Europäische Modell der Jugendgarantie. Entsprechend positiv äußern sich die österreichischen Europaabgeordneten zum Vorschlag von EU-Sozialkommissar Laszlo Andor. Er greift für seinen Vorschlag Maßnahmen aus Österreich und Finnland auf, um europaweit gegen Jungendarbeitslosigkeit vorzugehen: Allen jungen Arbeitslosen unter 25 sollen nach vier Monaten von ihrem Staat eine Arbeitsstelle, ein Ausbildungsplatz oder zumindest ein Praktikum angeboten werden.

Das Geld dafür soll teilweise aus EU-Fördertöpfen fließen. Die einzelnen Mitgliedsstaaten sind aufgefordert, mit Sozialpartnern und Bildungseinrichtungen entsprechende Job- und Ausbildungsangebote oder Praktika zu schaffen. Morgen beraten auch die EU-Sozialminister bei ihrem Treffen in Brüssel über die Vorschläge.