Österreich-Ungarn: Engere Kooperation
Ungarn und Österreich wollen künftig enger kooperieren. Dies betonten die Außenminister, Janos Martonyi und Michael Spindelegger, nach einem Gespräch im Außenamt in Wien. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde unterzeichnet. Bei einem kurzen Press Point bezeichnete Martonyi den jüngsten rassistischen Auftritt der rechtsradikalen Jobbik-Partei im Budapester Parlament als „völlig inakzeptabel“. Die Regierungsposition sei klar: „Jede politische Zusammenarbeit mit dieser Partei ist ausgeschlossen.“
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 5.12.2012
Der Vorschlag eines ungarischen Parlamentsabgeordneten von der rechtsextremen Jobbik-Partei, sogenannte "Judenlisten" anzulegen, weil jüdische Bürger seiner Meinung nach ein Sicherheitsrisiko seien, hat zu Protesten im In-und Ausland geführt. Am vergangenen Wochenende haben in Budapest tausende Menschen gegen Antisemitismus im Allgemeinen und gegen die Bemerkungen des rechtsextremen Abgeordneten im Besonderen demonstriert. Ministerpräsident Viktor Orbán hat sich von den antisemitischen Umtrieben der Jobbik-Partei distanziert. Und anlässlich eines Besuches bei Außenminister Michael Spindelegger in Wien findet sein Außenminister Janos Martonyi heute klare Worte.