Bewegung bei Gesundheitsreform

In der Debatte um die Gesundheitsreform sind jetzt nach dem Chef der Landeshauptleutekonferenz, dem Tiroler Günther Platter (ÖVP) auch Gesundheitsminister Stöger (SPÖ) und der Krankenkassen-Chef zuversichtlich, dass es nun tatsächlich zu einer Einigung kommt. Am Dienstag findet dazu eine weitere Verhandlungsrunde statt und es könnte die entscheidende sein.

Mittagsjournal, 10.12.2012

Offene Fragen lösbar

Statt Patienten hin und her zu schieben, sollen der länderdominierte Spitalsbereich und die niedergelassenen Kassenärzte künftig gemeinsam gesteuert und so Kosten gedämpft werden - vor der morgigen Verhandlungsrunde überwiegt die Zuversicht, dass das diesmal wirklich gelingt. Nachdem Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖBP) heute Bewegung der Länder signalisiert hat, sagt auch Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ), er teile diese Zuversicht. Ähnlich auch Hauptverbandspräsident Hans Jörg Schelling sieht positive Signale, dass man zu einem Abschluss komme. Offen sind zwar noch immer Teile der Finanzierung und die Frage, wie die entscheidenden Landesgremien zusammengesetzt werden soll, all das, so Schelling und Stöger, sei aber lösbar. Schelling sagt, man sei so weit wie nie zuvor, er schätze die Einigungschancen auf 70 zu 30.