Griechenland gestärkt
Für Griechenland sieht die Lage seit gestern abend wieder etwas besser aus. Die Rating-Agentur Standard and Poor's hat die Bewertung des Landes um gleich sechs Stufen verbessert. Die Entscheidung hat das Vertrauen in Griechenland gestärkt.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 19.12.2012
Die Zinsen auf griechische Staatsanleihen sind im Laufe des Tages immer weiter gesunken. Mittlerweile liegen sie unter 12 Prozent. Zum Vergleich: Noch im März haben die Zinsen auf griechische Staatsanleihen extrem hohe 36 Prozent betragen - seither sind sie relativ konstant nach unten gegangen.
Und auch die Europäische Zentralbank kann sich jetzt wieder mit griechischen Staatsanleihen anfreunden. Die Zentralbank akzeptiert wieder griechische Staatsanleihen als Sicherheit. Das hilft vor allem den maroden griechischen Banken. Sie können jetzt wieder Staatsanleihen bei der Zentralbank als Pfand hinterlegen, und bekommen dafür frisches Geld für ihre Geschäfte. In den letzten Monaten war das den griechischen Banken nicht möglich - sie haben nur mehr Geld aus Notkrediten der griechischen Nationalbank bekommen.
Das ändert aber nichts daran, dass in Griechenland weiter gespart werden muss - und deswegen hat es heute wieder einmal Streiks gegeben. Dieses Mal streiken die Staats-Bediensteten - sie protestieren gegen Entlassungen und Gehaltskürzungen. Schulen, Ministerien und Steuerämter bleiben für 24 Stunden geschlossen.