Magna steht zum Standort Österreich

Die Hersteller von Oberklasse- und Luxuswagen bescheren dem Autozulieferer Magna auch heuer einen Gewinn. In Europa macht das Unternehmen etwa vierzig Prozent seines Geschäfts. Geht es um die künftige Entwicklung, sieht Magna-Europa-Chef Günther Apfalter zwar international harte Konkurrenz, aber keine Gefahr für den Standort Österreich.

Abendjournal, 28.12.2012

Keine Jobgarantie

Die Werke seien gut ausgelastet, sagt Magna-Europa-Chef Günther Apfalter. Ob das so bleibt, entscheide aber die Wettbewerbsfähigkeit. Niemand könne eine Jobgarantie abgeben.

Auch wenn Magna in Osteuropa einen Standort plant - dieser sei Ergänzung und nicht Ersatz. "Es steht sich besser auf zwei Beinen als nur auf einem", so Apfalter.

Österreich überzeuge mit seinen sehr gut ausgebildeten sowie flexiblen Mitarbeitern. Auch sei die Gewerkschaft bei den Lohnverhandlungen kooperativer geworden. In Österreich beschäftigt Magna derzeit an die 13.000 Menschen, die meisten davon im Großraum Graz. Bleiben drei Punkte erfüllt, könne das so bleiben, meint Apfalter: "Richtige Leute am richtigen Ort. Innovation und World Class Manufacturing. Das bedeutet, dass in unseren Fabriken beste Qualität geliefert wird."

Kein Kommentar zu Stronachs politischem Engagement

Wortkarg gibt sich Günther Apfalter, wenn es um das politische Engagement von Magna-Gründer Frank Stronach geht. Man arbeite an der weiteren Entflechtung: "Frank Stronach ist ein sehr honoriger Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates, aber welche politischen Ambitionen er in seinem Privatleben hat, das kommentieren wir nicht." Stronach sei intelligent genug, um der Magna nicht zu schaden, so Apfalter weiter.

Ausschließen will Apfalter aber eines, nämlich dass Frank Stronach Mitglieder seiner Bewegung im Magna-Konzern unterbringen kann.

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