Die Grünen wollen mitregieren

Die Grünen wollen in die Regierung, auf Bundesebene und in Kärnten, wo der grüne Parlamentsklub heute und morgen seine Klausur abhält. Ihren Themenschwerpunkt setzen die Grünen bei der Korruptionsbekämpfung. Besonders bei der anstehenden Kärntner Landtagswahl rechnen sie sich damit Chancen aus.

Abendjournal, 10.1.2013

Kärnten-Spitzenkandidat Holub zuversichtlich

Fünf Prozent der Stimmen hatten die Grünen bei der letzten Landtagswahl in Kärnten. Spitzenkandidat Rolf Holub, er hat den Untersuchungsausschuss zur Kärntner Hypo Bank geleitet, hofft nach dem Auffliegen der mutmaßlichen Korruptionsfälle auf einen kräftigen Zugewinn bei der Wahl am dritten März: "Dieses schöne Land werden wir sicher nicht den unfähigen und korrupten Politikern überlassen, die es derzeit in der Hand haben."

Auf eine Regierungsbeteiligung hoffen die Grünen in Kärnten; und nicht nur dort, hat dann gleich darauf Bundessprecherin Eva Glawischnig dem Grünen Parlamentsklub als Ziel ausgegeben.

Glawischnig: "Noch keine gemähte Wiese"

Es gehe darum, weitere Korruption und eine schwarz-blaue Bundesregierung zu verhindern, sagte Glawischnig. Sie sei sehr zuversichtlich, dass die Grünen bei den Landtagswahlen Rückenwind für die Nationalratswahl schaffen können, um das Ziel - Regierungsverantwortung - zu erreichen.

Die Grünen setzen auf Korruptionsbekämpfung als Hauptthema für die anstehenden Wahlkämpfe und sie sehen sich selbst als einzige Partei, die in keinerlei Affären verwickelt sei. Offen ist, wie viele Stimmen das bei den Wählern bringt. "Die Meinungsumfragen sind ganz gut, eigentlich sehr gut", so Glawischnig, "aber Zwischenbestzeit heißt noch lange nicht, dass man auch wirklich ganz gut durchs Ziel kommt. Das heißt, die grüne Wiese ist noch keine gemähte Wiese."