Cameron-Rede: Märkte gelassen

Der britische Premierminister Cameron will also über Verbleib oder Ausstieg Großbritanniens in der EU das Volk abstimmen lassen. Die Finanzmärkte haben auf diese Ankündigung mit größter Gelassenheit reagiert.

Morgenjournal, 24.1.2013

Es sind wohl noch zu viele Fragezeichen dabei, um für Beunruhigung zu sorgen. Die Wahl in Großbritannien steht ja erst in zwei Jahren an, und die Anleger interessieren sich derzeit viel mehr für die aktuellen Geschäftszahlen großer Unternehmen in Europa und den USA. Die meisten europäischen Börsen waren gestern leicht im Plus und der Dow Jones Index in den USA ist sogar auf ein 5-Jahres-Hoch gestiegen.

Apple-Aktie sackt ab

Mit Spannung sind ja vor allem die Unternehmenszahlen von Apple erwartet worden. Doch die Anleger sind enttäuscht, warum?

Der Elektronikkonzern aus Kalifornien wird immer mehr zum Opfer seines eigenen Erfolgs in der Vergangenheit: Apple hat zwar in den letzten drei Monaten mehr als 47 Millionen iPhones verkauft, so viele wie noch nie, aber die Erwartungen der Investoren waren noch höher. Weil die Kosten für Entwicklung, Fertigung und Marketing gestiegen sind, stagniert der Gewinn - und viele Analysten vermuten, dass Apple langsam die Grenze seines Wachstums erreicht hat.

Das iPhone kommt in die Jahre und die Konkurrenz, zum Beispiel durch die Galaxy-Handys von Samsung machen Apple zunehmen zu schaffen. Ein Analyst hat es so formuliert: Apple muss wieder innovativer werden, sie brauchen ein völlig neues Gerät, und das bald!

Wie hat der Aktienkurs von Apple regiert?

Der ist im Sturzflug, die Apple-Aktie ist um zehn Prozent gefallen. Und auch die Aktien der Zulieferer von Apple vor allem in Asien verlieren an Wert.