S&P: Österreichs Bonität gefestigt

Gute Nachrichten - nicht nur für die Finanzministerin - kommen auch von der US-amerikanischen Ratingagentur Standard and Poor´s. Sie ist die einzige, die Österreich vor einem Jahr die Spitzenbonität aberkannt hat. Geht es um Österreich, dann zeigt sich Standard and Poor´s wieder etwas optimistischer.

Abendjournal, 29.1.2013

Die Agentur bleibt zwar bei der Bewertung AA+, wenn man so will ein Einser ohne Sternderl, aber sie setzt den Ausblick von negativ auf stabil. Grund dafür sei die Wirtschaft, die sich in Zeiten der Krise als widerstandsfähig erwiesen habe und erweisen werde. Auch geht Standard and Poor´s davon aus, dass die Politik mittelfristig das Budget saniert und Strukturreformen umsetzt. Also zumindest stehen die Chancen sehr gut.

Was fehlt Österreich nun aus Sicht der Ratingagentur zur höchsten Kreditwürdigkeit, dem so genannten Triple A?

Ein wichtiger Faktor sind und bleiben die Banken, gerade jene, die sich in Süd- und Südosteuropa engagieren. Sie müssten sich besser gegen Risiken wappnen - also mehr Eigenkapital aufbauen, um mögliche Ausfälle in der Region verkraften zu können. Dass die Banken das tun, davon geht Standard and Poor´s aus

Schauen wir noch kurz auf das Geschehen an den internationalen Börsen - sind die Kurse weiter in Bewegung?

Heute kaum, denn die Anleger warten, wie morgen die US amerikanische Notenbank FED die Konjunkturentwicklung einschätzt. Die wichtigsten Indizes in Europa schreiben ein schwaches Plus, ebenso der ATX in Wien.