EU-Außenminister fixieren Mali-Mission

Die EU schickt 200 Militärberater nach Mali, dazu 250 Soldaten, die die Berater schützen sollen. Die Außenminister der EU-Staaten haben heute in Brüssel die letzten Details fixiert. Österreich wird sich an der Mission beteiligen.

Abendjournal, 18.2.2013

Aus Brüssel,

Auch Österreich mit dabei

Habemus missionem, wir haben eine Mission verkündet heute Maceij Popowski vom Europäischen Auswärtigen Dienst: Der Rat hat heute den Start der EU-Ausbildungsmission beschlossen um die malische Armee zu unterstützen.

Auch neun österreichische Berater werden nach Mali reisen - darunter zwei Ärzte, vier Notfall-Sanitäter und ein Rechtsberater. Die EU-Mission soll mindestens bis zum Sommer des nächsten Jahres andauern.

Neben der militärischen Hilfe will Österreich auch rund 1,3 Million Euro an Hilfsgeldern zahlen. Ein großer Betrag, gibt Außenminister Michael Spindelegger zu.

Neben Mali haben die Außenminister heute auch über das Waffenembargo gegen das syrische Regime beraten. Vor allem Großbritannien hatte gefordert, das Embargo zu lockern um die syrische Opposition mit Waffen versorgen zu können. Dieser Vorschlag ist bei den europäischen Kollegen auf großen Widerstand gestoßen. Herausgekommen ist ein Kompromiss: Das Embargo, wird bis Mai verlängert. Darüber hinaus wird die Lieferung nicht-tödlicher Mittel zum Schutz der Bevölkerung erlaubt, etwa gepanzerte Fahrzeuge.