Köfer: Kein "Steigbügelhalter" Dörflers

Das Team Stronach Partei tritt bei der kommenden Landtagswahl erstmals in Kärnten an, der Spitzenkandidat ist in Kärnten kein Unbekannter: der Spittaler Bürgermeister und im Nebenberuf Energetiker Gerhard Köfer. Er versichert im Ö1 Interview, er werde kein Steigbügelhalter für eine weitere Amtszeit von Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) sein.

Mittagsjournal, 20.2.2013

In der Interviewserie mit den Spitzenkandidaten zur Landtagswahl spricht Barbara Herbst mit dem Kärntner Gerhard Köfer vom Team Stronach.

Keine Sympathie für Dörfler

Er habe keine Probleme und Berührungsängste mit seiner "alten" Partei, der SPÖ, sagt Köfer. Dem amtierenden Landeshauptmann Gerhard Dörfler und der FPK werde das Team Stronach keinesfalls "als Steigbügelhalter" für eine Koalition dienen, und er könne sich "aus heutiger Sicht" auch nicht vorstellen, ihn zum Landeshauptmann zu wählen. Auch Frank Stronach distanziere sich von Aussagen, dass er Sympathie für Dörfler erkennen lasse. Ob die stimmenstärkste Partei nach der Wahl den Landeshauptmann stellen soll, darauf will sich Köfer nicht festlegen. Sollte er nach der Wahl - bei einem erhofften Erfolg von bis zu 15 Prozent - in die Landesregierung wechseln, dann könne er nicht Bürgermeister bleiben, "das ist mir klar".

"Widerwärtige Almosenpolitik"

Seine Partei stehe weder rechts noch links, distanziere sich von den extremen Rändern und stehe in erster Linie für die Werte Wahrheit, Fairness, Transparenz und auch Würde, Toleranz und Respekt. Dann gehe es um die Sicherung der Arbeitsplätze und ein Ende der "mehr als widerwärtigen Almosenpolitik". Dass das mehr Pragmatismus als Gestaltungswille sei, bestätigt Köfer: Man sei eine Bewegung von Menschen für Menschen.

Wahlkampf-Vorwürfe wegen eines niedrigen Kaufpreises für das Schloss Reifnitz, einer Kostenexplosion bei Spittaler Strandbad und einer Dienstautofahrt nach Wien weist Köfer zurück.