Kärnten: Kaiser (SPÖ) will Dörfler ablösen
Zwei Wochen sind es noch bis zur Landtagswahl in Kärnten. Der Wahlkampf ist vor allem ein Duell zwischen Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) und seinem Herausforderer Peter Kaiser (SPÖ). Vor 24 Jahren haben die Sozialdemokraten den Landeshauptmannsessel verloren. Kaiser gibt sich im Ö1-Interview überzeugt, ihn nun zurück zu erobern.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 18.2.2013
Der Kärntner SPÖ-Chef Peter Kaiser in der Interview-Serie vor der Wahl im Gespräch mit
Keine Koalition mit FPK
Kaiser will, wie er sagt, sein Bestes geben und Landeshauptmann von Kärnten werden. Sollte Dörfler gewinnen und zur Landeshauptmannwahl antreten, werde die SPÖ ihn nicht wählen, und es werde auch keine Koalition mit der FPK geben, betont der Kärntner SPÖ-Chef. Nach der Wahl wolle er mit allen an Veränderung interessierten Kräften verhandeln und jene Form der Zusammenarbeit wählen, die für das Land am besten sei. Dass bereits ein Block mit Grünen und ÖVP bestehe, bestreitet Kaiser.
Bei der Bevölkerung punkten will Kaiser mit Wahlkampf-Stichworten wie Bildung, Arbeit, Gesundheit, Solidarität und "leistbares Leben". Konkret will er den Pflegeregress und das Proporzsystem in Kärnten abschaffen. Beim Kampf gegen die Milliardenverschuldung des Landes setzt Kaiser auf Sparen, Effizienzsteigerung und mehr Mittel des Bundes für die Bundesländer aus der Finanztransaktionssteuer. Gemeinden zusammenlegen, wie es die Steiermark tut, kann sich Kaiser "in der jetzigen Situation" aber nicht vorstellen. Vorwürfe der verdeckten Parteienfinanzierung gegen ihn und drei andere SPÖ-Mitglieder weist er zurück.