Salzburger Finanzen: Buchhaltung ausgeschaltet
Am zweiten Tag des Salzburger U-Ausschusses zur Finanzaffäre ist heute die entlassene Landesbedienstete Monika Rathgeber geladen. Gestern hat Landesrechnungs-Direktor Manfred Müller mit seinen Aussagen aufhorchen lassen. Die Kontrolle des Finanzmanagements durch die Buchhaltung sei - wenn auch nicht bewusst - ausgeschaltet worden. Das sieht Ausschussvorsitzende Astrid Rössler von den Grünen anders. Im Ö1-Interview sagt sie, dass das nur wissentlich und mit voller Absicht passieren konnte.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 21.2.2013
Astrid Rössler im Gespräch mit
Nach vier Sitzungen hinter verschlossenen Türen hat der Untersuchungsausschuss in Salzburg nun seine Pforten geöffnet. Am ersten Tag war Landesrechnungshof-Direktor Manfred Müller im Zeugenstand. Er ließ aufhorchen mit der Aussage, dass die Kontrolle des Finanzmanagements durch die Buchhaltung ausgeschaltet worden sei, wenn auch nicht bewusst. Die grüne Ausschuss-Vorsitzende Astrid Rössler sieht das anders: "Hier wurde eine qualifizierte Abteilung weggebügelt, und dann tut man so, als hätte man davon nichts gewusst. Im Ö1-Interview sagt sie, es sei gewollt gewesen, dass die Buchhaltung nicht weiß, was da für Geschäfte und Zahlungen laufen. Heute ist der Platz im Zeugenstand für Monika Rathgeber reserviert. Die Beamtin war für die Finanzgeschäfte jahrelang zuständig.
