Tunnelsicherheit: "Ohren" gegen Unfälle

Die Autobahngesellschaft ASFINAG investiert in den kommenden sechs Jahren rund eineinhalb Milliarden Euro, um die Sicherheit in Österreichs Tunnel zu verbessern. Alle 81 Tunnelanlagen sollen dabei auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.

Abendjournal, 21.2.2013

"Ohren" und Sensoren

Die bestehende Technik in den Tunnel wird in den kommenden Jahren modernisiert und zusätzlich werden völlig neue Sicherheitstechnologien eingesetzt- wie zum Beispiel "Tunnelohren". Das sind Spezialmikrofone, die bei untypischen Geräuschen wie Reifenquietschen, zuschlagenden Autotüren und menschlichen Stimmen schneller Alarm schlagen als jede Kamera. Für mehr Sicherheit sollen künftig Thermoscanner sorgen, die überhitze Fahrzeuge vor dem Tunnel stoppen, um Brände zu verhindern. Seit letzten Mai konnte der Scanner im Pilotversuch im Karawankentunnel in Kärnten schon mehr als 300 überhitzte Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen. Im CityTunnel auf der Rheintal Autobahn in Vorarlberg soll bald eine Sprühnebelanlage zum Einsatz kommen. Sie kann im Notfall einen Brand abkühlen, bis die Feuerwehr eintrifft. Mit all diesen Maßnahmen sollen Tunnel noch sicherer gemacht werden, sagt Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ). Die größten Projekte in den nächsten Jahren werden der Ausbau des Bosrucktunnels und die Sanierung des Arlbergtunnels sein