Wienerberger tief in roten Zahlen

Die schwächelnde Nachfrage im Kernmarkt Europa hat den österreichische Ziegelhersteller Wienerberger im vergangenen Jahr tief in die Verlustzone gedrückt. Wegen hoher Kosten für die Schließung von Werken und die Stilllegung von Produktionslinien stand unter dem Strich ein Verlust von 40,5 Millionen Euro nach einem Gewinn von 39,4 Millionen Euro im Jahr zuvor.

Mittagsjournal, 26.2.2013

Weniger "Häuslbauer" wegen Krise

Analysten hatten dagegen mit einem kleinen Gewinn gerechnet. An der Börse sackte die Wienerberger-Aktie um fünf Prozent ab. Selbst der Vorschlag für eine konstante Dividende von zwölf Cent je Anteilsschein konnte die Aktionäre nicht überzeugen.

Ziegel von Wienerberger werden vor allem für den Bau von Ein- und Zweifamilienhäuser in ländlichen Gebieten in Europa verwendet. Viele Häuslebauer bekommen von ihren Banken jedoch wegen der schärferen Kapitalvorschriften für die Geldhäuser und der unsicheren Aussichten angesichts der Schuldenkrise derzeit nur schwer einen Kredit - und schieben ihre Baupläne hinaus. Das bekommt Wienerberger vor allem in wichtigen Märkten Westeuropas zu spüren - etwa in den Niederlanden, Belgien, Frankreich und Polen.