FPK vor Auflösung - eine freiheitliche Partei
FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache will zum FPK-Wahldebakel in Kärnten vorerst nichts sagen. Auf Facebook schreibt er aber, die FPÖ müsse wieder in allen neun Bundesländern einheitlich agieren und es brauche einen Neubeginn, Erneuerung und Gesamtoptimierung. Im Ö1-Interview bekräftigt Vize-FPÖ-Chef Norbert Hofer, dass die FPK in die FPÖ eingegliedert werden soll.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 4.3.2013
Der stellvertretende FPÖ-Chef Norbert Hofer im Interview mit Eva Haslinger
(c) PFARRHOFER, APA
"Wieder eine Familie werden"
"Wir wollen wieder als eine starke und geeinte FPÖ antreten", sagt der freiheitliche Vizeparteichef Norbert Hofer als Reaktion auf die gestrige Niederlage in Kärnten. Die FPÖ müsse wieder eine geeinte Partei werden, die FPK wieder in die FPÖ eingegliedert werden. Es solle wieder eine "einheitliche freiheitliche Familie" geben, so Hofer. Die freiheitliche Partei in Kärnten (FPK) sei eine sehr erfolgreiche Partei gewesen, und der Weg der Kooperation mithilfe einer Partnerschaft sei damals gewählt worden, "um die freiheitliche Familie näher aneinander zu bringen".
Druck gegen Rot-Grün
Man werde alles daran setzen, auch in Kärnten wieder unter dem erfolgreichen Namen "FPÖ" zu kandidieren. Dazu werde es in den nächsten Wochen Gespräche geben. Hofer äußerte sich zuversichtlich, dass die Parteigremien in Kärnten "vernünftige" Entscheidungen treffen, die es ermöglichen, in Zukunft erfolgreich zu sein. Nach dem Rücktritt von FPK-Chef Kurt Scheuch solle Christian Ragger die Verantwortung übernehmen. Die FPÖ werde als Oppositionspartei viel Druck gegen die künftige rot-grüne Landesregierung ausüben.
NÖ ist anders
Dass die FPÖ in Niederösterreich mit Spitzenkandidatin Rosenkranz vom Neueinsteiger Team Stronach überholt wurde, führt Hofer auf die Polarisierung zwischen ÖVP und Stronach zurück. Das seien kurzfristige Erfolge, die rasch wieder verblassen, hofft Hofer. Im Bundeswahlkampf hoffe er, die Nase vorne zu haben.