088. Co-Housing Projekt Maria Anzbach

Wir errichten eine kleine, ökologisch ausgerichtete, Reihenhaussiedlung mit sieben Wohneinheiten und einem Gemeinschaftshaus.

Auch Erdkeller, Badebiotop, Werkstätte und Zisterne gehören zu den Gemeinschaftseinrichtungen. Die Wohneinheiten werden aus Holz, Stroh und Lehm gebaut. Jedes Top hat einen kleinen Eigengarten. Der gemeinschaftliche Grünbereich wird auch zum Anbau von Gemüse verwendet. Um möglichst auf KFZ verzichten zu können, haben wir ein Grundstück in unmittelbarer Nähe zur Bahn erworben. Die Häuser werden in Passivhausqualität errichtet, eine thermische Solaranlage wird helfen den Energiebedarf gering zu halten. Eine zentrale Pelletsheizung wird den zusätzlichen Wärmebedarf abdecken. Die WC-Spülung wird ebenso wie die Gartenbewässerung über die Zisterne abgedeckt. Zur Zeit werden die letzten Tops errichtet, bei anderen wird schon fleissig der Innenausbau, die Haustechnik oder auch die Lärchenschindelfassade in Angriff genommen. Gestern wurde auch endgültig die letzte Wohneinheit vergeben und ab Herbst werden wir in unserem Projekt nach fünf Jahren Planung auch wirklich wohnen. Unsere Gruppe hat keine gemeinsame Ideologie, keine gemeinsamen spirituellen, politischen oder auch pädagogischen Werte. Wir verfolgen einen pragmatisch-ökologischen Ansatz und bemühen uns um achtsamen Umgang untereinander und mit den natürlichen Ressourcen. Um eine lebendige Gemeinschaft und aktive Nachbarschaft zu ermöglichen,streben wir auch Weiterntwicklung in Bereichen der Kommunikations- und Konfliktkultur an. Wir begreifen Co-Housing als eine Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung, zum Nutzen von Synergien, gegenseitigem Lernen und Schaffen eines gesunden Lebensumfeldes mit sozialem Mehrwert.

Eingereicht von

Mario Filzi