Nordkorea schloss Sonderzone

Nordkorea hat seine Drohung ernst gemacht: In der Sonderwirtschaftszone Kaesong sind heute keine Arbeiter erschienen. Dort arbeiten sonst 53.000 Nordkoreaner. Betrieben wird der Industriekomplex seit dem Jahr 2004 von südkoreanischen Firmen auf nordkoreanischem Gebiet.

Morgenjournal, 9.4.2013

Ankündigung umgesetzt

Nordkorea macht seine Drohung mit der Schließung der letzten verbliebenen Verbindung zum Süden offenbar wahr. Einen entsprechenden Schritt hatte die Führung in Pjöngjang am Vortag angekündigt.

In Kaesong arbeiteten bis zu 50.000 nordkoreanische Arbeiter für südkoreanische Firmen. Auf dem Gelände innerhalb Nordkoreas befinden sich noch knapp 500 südkoreanische Arbeiter. Nordkorea hatte in der vergangenen Woche damit begonnen, Südkoreaner nicht mehr in das Gebiet einzulassen.

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel eskalieren seit einem Atomtest Nordkoreas Ende Februar und der Drohung der kommunistischen Führung mit einem Atomschlag gegen die USA. Experten rechnen in Kürze wieder mit einem Atom- oder Raketentest. Die USA haben mit der Verlegung von Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen in die Region reagiert. (Text: APA, Red.)