Völkerkundemuseum wird "Weltmuseum"

Das Wiener Museum für Völkerkunde wird künftig "Weltmuseum Wien" heißen. Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) kündigt an, dass die Bundesregierung mit 25 Millionen Euro die Sanierung des Museums finanziert. Was außer dem Namen ändert sich?

Mittagsjournal, 17.4.2013

Das Wiener Museum für Völkerkunde ist dabei, aus seinem Dornröschenschlaf zu erwachen. Mit einem Budget von 27,5 Mio. Euro soll das Haus saniert und neu aufgestellt werden: 19,5 Mio. steuert das Kulturministerium bei, 6 Mio. das Wirtschaftsministerium, die restlichen 2,5 Mio. werden von dem Museum aus Eigenmitteln bestritten.

Außerdem wird das Museum auch neu eingerichtet. In den Depots schlummern ja wahre Schätze, die selten bis nie der Öffentlichkeit gezeigt werden können - aus unterschiedlichen, etwa räumlichen und finanziellen Gründen. Insgesamt soll das Museum in fünf Jahren über eine Ausstellungsfläche von 4.500 Quadratmeter verfügen.

Auch nach außen präsentiert sich das Museum neu: mit neuem Logo und neuem Namen: "Museum für Völkerkunde" ist nicht mehr adäquat, so wurde der Name auf Weltmuseum Wien geändert. An dem Status des Hauses, das ja an das Kunsthistorische Museum angeschlossen ist, wird nicht gerüttelt, für Direktor Steven Engelsmann ist diese Debatte - zumindest vorläufig - kein Thema.

Gestern Abend wurde eine sehenswerte Ausstellung zum Thema "Getanzte Schöpfung" - über die Rolle des Tanzes in asiatischen Kulturen - eröffnet.

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Weltmuseum Wien