Boston: Zweiter Attentäter gefasst

Der zweite mutmaßliche Bombenattentäter von Boston ist am Freitagabend festgenommen worden. Ein Hausbesitzer, der Blut an seinem abgedeckten Boot in seinem Garten fand, hatte die Polizei alarmiert. Tatsächlich befand sich der 19-Jährige darin, es kam zu einer Schießerei mit der Polizei. Schließlich wurde er überwältigt und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Morgenjournal, 20.4.2013

Hubschrauber

(c) Gunther, EPA

Die Explosion einer Düngemittelfabrik in der Kleinstadt West in Texas hat die umliegenden Häuser völlig verwüstet und viele Menschen in den Tod gerissen. Unter den Opfern sind Rettungssanitäter und vor allem Feuerwehrleute, die Versucht haben, den brennenden Düngemitteltank zu löschen. Die Fabrik in der Nähe von Waco, etwa 100 Kilometer südlich von Dallas, hatte am Mittwochabend gegen 19.30 Uhr ein Feuer gemeldet. Gut 20 Minuten später zerriss eine Explosion einen Tank auf dem Gelände der Fabrik.

Ein 30 Meter hoher Feuerball stieg in den Himmel. Die Erschütterung war so stark, dass Seismologen sie als Erdbeben der Stufe 2,1 klassifizierten. An die 70 Häuser sollen in der 2800 Einwohner zählenden Kleinstadt zerstört worden sein. Die Explosion ist noch in 75 Kilometern Entfernung zu hören gewesen. Holly Firfer, ein Einwohnerin von West, ist durch die Detonation verletzt worden: It was like a bomb...Es ist wie eine Bombe, du wirst umgerissen, dann explodiert alles um Dich... and it exploded everything around you.

Der Gouverneur von Texas, Rick Perry spricht beim Besuch von einem Alptraum: Last night was truly a nightmare scenario. Anyone that grew up. Jeder der in so einer Kleinstadt aufgewachsen ist, weiß, dass fast alle Familien von so einem Unglück betroffen sind. It's touched practically everyone in that town.

Zuerst heftiger Wind, dann Regen, das Wetter erschwert die Arbeit der Hilfskräfte noch zusätzlich. Viele der Überlebenden mussten sich aus eigener Kraft aus den Trümmern befreien: There was just a major, major explosion. Es gab eine gewaltige Explosion, die Fenster und die Decke stützten auf mich, irgendwie bin ich rausgekommen um Hilfe zu holen: I worked my way out to go get some more help.

Wer nicht sehr schwer verletzt war, musste im Chaos der ersten Stunden lange auf Hilfe warten - erzählt Kevin Smith, ein - Es habe ihn erwischt, er habe schmerzen, aber er sei am Leben, also sei er glücklich: Beat up, hurts, but I'm alive so I'm happy.

Die Hilfskräfte müssten Prioritäten setzen, sagt Sargent Partrick Swanton, von der Polizei in Waco. Zuerst ginge es darum, Leben zu retten, dort wo das noch möglich sei: Number one priority is to rescue and save lives in the event we can do that.

Dazu kommt die Angst vor giftigen Dämpfen, die zu den Wohngebieten geweht werden könnten. Die Polizei riet dringend, die Gegend um den Unglücksort zu meiden.