Platter hat große Partnerauswahl

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) will rasch über eine neue Koalition verhandeln. Er ist auch in der angenehmen Posistion, genug Auswahl zu haben. Denn theoretisch gibt es vier Parteien, mit denen die ÖVP rein rechnerisch eine Zweierkoalition bilden könnte. Und Günther Platter muss offensichtlich auch nicht sehr dafür werben. Denn die meisten von ihnen wollen in die Regierung.

Morgenjournal, 29.4.2013

Vier kommen in Frage

Die ÖVP kann ihre 16 Mandate behalten, eine stabile Landesregierung braucht aber eine Mehrheit im Tiroler Landtag und daher mehr als 18 Mandate. Vier Parteien kämen dafür in Frage: die SPÖ (fünf Mandate), die Grünen (ebenfalls fünf), die Liste Vorwärts und die Freiheitlichen (je vier Mandate).

Verhandlungsbereit mit Bedingungen

SPÖ-Spitzenkandidat Gerhard Reheis sagt, die SPÖ sei eine gestalterische Kraft, die Zukunft des Landes liege ihm sehr am Herzen, "aber das kann nicht um jeden Preis sein".

Offener sind die Grünen: Spitzenfrau Ingiri Felipe meint, mit diesem Ergebnis könne man stark verhandeln, wenn es gelinge, grüne Forderungen umzusetzen, sei man gerne in einer Regierung.

FPÖ-Chef Gerald Hauser sieht die Möglichkeit einer bürgerlichen Regierung.

Verhandeln will auch "Vorwärts Tirol", allerdings will Spitzenkandidat Hans Lindenberger nur in einer Regierung ohne Günther Platter. Womit sich die Liste selbst aus dem Spiel nimmt, denn ein Rücktritt Platters ist auszuschließen.

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